25.03.2024 16:30 Uhr

Text und Fotos: Ben Planz

Happy Birthday, Heaven on Wheels!

Live beim 20. HoW TuningDay in Belgien

Das Wetter meinte es nicht ganz so gut mit dem Team von Heaven on Wheels, das am vergangenen Wochenende mit der Szene die 20. Auflage ihres TuningDays feiern wollte. Doch was sollen wir sagen? Das Traditionsevent war nicht zu stoppen!

Wenn es der Terminkalender zulässt, sollte man als Tuningenthusiast die belgischen Pflichtevents generell immer mitnehmen. Der „Heaven on Wheels TuningDay" ist seit vielen Jahren eines der absolut etablierten Saisoneröffnungsevents, wird aber aufgrund der Position im Kalender auch mit mitunter wechselhaften Wettersituationen konfrontiert. Die mehrstündige Anfahrt nach Belgien wurde von Regenschauern, Schneeregen, starkem Wind und Temperaturen knapp über null Grad Celsius begleitet. Der Wetterbericht versicherte jedoch einen trockenen, wenn auch nicht gerade warmen Tag in Anderlecht. Spoiler: Der Wetterbericht sagte leider nicht die Wahrheit....

Foto: Ben Planz

Wetterfeste Location

Der HoW TuningDay findet hauptsächlich auf einem überdachten Parkdeck statt, also prinzipiell im Trockenen. Auch der „Show and Shine"-Bereich, der mit handverlesenen Fahrzeugen bestückt wird, befindet sich unter der E(uropastraße) 19 und ist damit relativ wettergeschützt. Dennoch sorgen Wolken und Wasser ja traditionell für gedämpfte Stimmung in der Szene. Nicht so bei der 20. Auflage des HoW TuningDays. Der Ansturm war enorm. Dass vom Regenschauer über stärkere Windböen bis hin zu blauem Himmel und Sonnenschein um die Location herum alles geboten war, interessierte gefühlt niemanden. Allerdings schien die Wettersituation zumindest den Anteil an deutschen Teilnehmern negativ beeinflusst zu haben. Man traf nach dem katastrophalen Aprilwetter des Vortags in Anderlecht kaum auf Landsleute. England, Frankreich, Luxemburg und die Niederlande waren diesbezüglich deutlich flexibler.

Was war geboten?

Bevor wir zu dem wichtigen Thema „Autos vor Ort" kommen, noch ein paar Fakten zum Event. Der HoW TuningDay 2024 wurde zugunsten der Wohltätigkeitsaktion „Télévie" ausgerichtet, die sich dem Kampf gegen Krebs und Leukämie verschrieben hat. Neben unzähligen Szenefahrzeugen bot die Veranstaltung außerdem eine Händlermeile und einen Bereich mit RC-Driftern. Der unbestrittene „Main Event" ist allerdings Jahr für Jahr der „Show & Shine"-Bereich unter der E19. Neben den im Vorfeld des Events selektierten Exponaten hat auch jeder Spontanbesucher die Chance, mit seinem Auto für den Bereich nominiert zu werden. Das HoW-Team castet hierfür quasi den ganzen Vormittag.

Foto: Ben Planz

Und was war in Sachen Autos los?

Gleich vorweg: In Anderlecht war für jeden Geschmack etwas geboten. Vom dezenten Oldtimer über die Fitment-Bestie bis hin zum Performance-Boliden gab sich jede Stilrichtung die Ehre. Die Veranstaltung ist auch in Sachen Markenoffenheit extrem abwechslungsreich aufgestellt. Interessanterweise hatte die JDM-Fraktion bei der 20. Auflage des TuningDays gefühlt die Oberhand. So viele asiatische Exponate trifft man auf einem markenoffenen Event normalerweise nicht an. Vom Stance-Civic ohne Haube bis zum klassischen 240Z war bei Heaven on Wheels alles am Start!

Wenn Wind und Wetter das Team von Heaven on Wheels nicht stoppen können, wird das so schnell vermutlich auch sonst keim Umstand tun. Die Macher hinter dem Event sind und waren schon immer eine Gruppe von Freunden. Und so lange die Veranstaltung trotz widriger Umstände in der Szene auf so viel Gegenliebe stößt, ist da unserer Meinung nach kein Ende in Sicht!