Fantastisches Wetter. Fantastische Autos. Fantastische Menschen.

„Die Messe bringt Communities zusammen", sagt Dr. Jochen Köckler (Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Messe AG). Und weiter: „Die Leidenschaft zum Automobil eint uns alle. Und wir sind überzeugt, dass wir mit den PS Days wachsen." Platz wäre auf jeden Fall genug auf dem Messegelände. Doch eines steht jetzt schon fest: Mit dem gelungenen zweiten Aufschlag hat sich die Veranstaltung einen festen Platz im Kalender der europäischen Tuning-Szene redlich verdient. Rund 150 Unternehmen und Organisationen präsentierten sich an den drei Tagen in Hannover – und damit 15 Prozent mehr als bei der Premiere im vergangenen Jahr.

Für Auto- und Tuningfans wurde viel fürs Auge und für die Ohren geboten: Gut 1.000 Fahrzeuge waren in den Hallen, unter dem riesigen Expo-Holzdach und auf dem Freigelände ausgestellt. Dort präsentierten sich Tuningfans und professionelle Anbieter aus Deutschland, Österreich, dem Vereinigten Königreich, Dänemark, Rumänien, Ungarn, Polen und den Beneluxländern. Rasante Action auf der Showstrecke, waghalsige Stunts auf dem Freigelände: Zehntausende säumten während der Messetage die Sicherheitsabsperrungen und Tribünen, als „Arlows & Friends" um Lokalmatador und Influencer Philipp Kaess sowie die Teams der L8 Night ihr Können zeigten. Buchstäblich im Sekundentakt starteten Fahrzeuge, teils mit weit über 1.000 PS. Aus Sicherheitsgründen war die Höchstgeschwindigkeit auf der insgesamt 254 Meter langen Rennstrecke auf 160 Stundenkilometer limitiert. Im Fahrerlager der L8 Night konnten Fans Benzingespräche führen und tiefer in die Welt der Achtel- und Viertelmeilenrenner eintauchen. Eine „Fliegenklatsche der anderen Art" hatte Monster-Athlet und Rennfahrer Steve „Baggsy" Biagioni am Start. Bei seinem Deutschlandstopp auf dem Weg zum legendären Goodwood Festival of Speed legte er die Showstrecke mit dem Nissan Silvia PS13 im spektakulären Drift zurück.

Teslas Model S Plaid (1.020 PS und 1.424 Nm Drehmoment) versetzte viele Besucher an der Showstrecke in Staunen. Das stärkste Fahrzeug mit deutscher Straßenzulassung im Reigen beschleunigte nur mit einem Schmatzen der Reifen in zwei Sekunden auf Tempo 100. Abseits des Trubels konnten Interessenten selbst Elektrofahrzeuge von Skoda und Tesla testen.

Ein weiteres von unendlich vielen Highlights war die speziell für weibliche Tuningfans eingerichtete Ladies Lounge im Pavillon 33. Hier reichte die Bandbreite vom kleinen VW Lupo, über BMW M2 Clubsport bis hin zum selbstgebauten Dragster. „Die Ladies Lounge war eine tolle Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und hat nochmal das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Szene gestärkt", sagt Tunerin und Content Creatorin Lisa Yasmin. Mindestens genauso abgedreht wie das musikalische Line-Up waren die Exponate im Benelux-Pavillon. Kenner wissen: In Belgien, den Niederlanden und Luxemburg entstehen Showsteeler, die so manches Event in Europa rocken. Ein Ort, welcher die PS Days aufs Neue zu einem echten Event der europäischen Tuning-Szene gemacht hat, war die Halle 26. Der Elite-Circle sowie die Community-Garage von Sven Schulz waren ohne Frage Besuchermagneten. Spannend wurde es beim Finale der Hot Wheels Legends Tour durch Deutschland. Hier setzte sich der knallig blaue BMW 2002 tii Touring von Tuner Philipp Jäger durch. Der 42-Jährige Tuner darf sich beim Finale in den USA mit der internationalen Schrauberkonkurrenz messen und hat die Chance auf die Produktion seines Autos als Hot Wheels Modell.

Stimmen zu den PS Days:

„Die Performance & Style Days sind gewachsen. Gerade der Samstag war deutlich stärker besucht als im letzten Jahr." – Rossano Noschese, Sonax

„Von der Planungsphase bis zum Erlebnis vor Ort war das die beste Messe, auf der wir je waren. Der Vernetzungscharakter steht hier ganz klar im Vordergrund und nicht das Konkurrenzdenken - wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!" – Steven Drescher, R-Freundeskreis

„Am Samstag war der Bär los. Für uns haben sich die PS Days auf jeden Fall gelohnt." – Julian Neumann, Motor Cycle Tuning Lohmann