Hot Wheels Legends Tour

Deutsche Driftmaschine muss gegen harte Konkurrenten ran

06.11.2023 14:56 Uhr

Fotos: Mattel / Hot Wheels I Text: Peter Hintze

Daumen drücken für Philip Jäger! Der Hannoveraner tritt am 11. November mit seinem 1974er BMW 2002 Tii Touring beim globalen Finale der diesjährigen Hot Wheels Legends Tour an. Das Siegerauto wird im Maßstab 1:64 verewigt.

Fünf Kontinente, 15 Länder, 10 Finalisten: Die Hot Wheels Legends Tour 2023 nähert sich ihrem Höhepunkt. Die Rede ist vom großen Finale. Es wird am Samstag, 11. November, ab 17 Uhr auf Hot Wheels Facebook und Hot Wheels Instagram gestreamt. Unter den Finalisten ist Philip mit seinem 1974er BMW 2002 Tii Touring. Der Hannoveraner hat einen verunfallten 1974er BMW 2002 Tii Touring in die ultimative Driftmaschine verwandelt. Zu den zahlreichen Modifikationen zählt der Einbau eines modernen BMW M5-Motors. Doch die Konkurrenz ist hart: Sie kommt aus Down Under, Frankreich, Großbritannien, Polen, Indonesien, Mexiko und den Vereinigten Staaten.

Foto: Mattel / Hot Wheels

Atlanta, Georgia

Michael Scire erwarb den 1981er Camaro im Alter von 15 Jahren und baute mit Hilfe eines engen Freundes und seines Vaters den maßgefertigten grünen Roadster über 18 Jahre hinweg. Der Wagen verfügt über eine völlig individuelle Karosserie, für die der Unterboden um volle 18 Zoll verkürzt werden musste. Darüber hinaus sorgt ein LT-Motor mit einer maßgefertigten Auspuffanlage für die Leistung und den Sound.

Le Mans, Frankreich

Thibault Lagardère und sein Bellytank wurden zum französischen Gewinner gekrönt. Golgoth I wurde in der Tradition der Nachkriegs-Lakester und Bellytanks entworfen. Das herausragende Fahrzeug wurde aus einem Flugzeugtank und Ersatzteilen von französischen Fahrzeugen aus den 1930er-Jahren gebaut. Der Motor basiert auf einem V8 Flathead mit strömungsoptimierter Auspuffanlage.

Houston, Texas

Lehrer David Almanzan fand den vernachlässigten Mercedes-Benz 300D aus dem Jahr 1985 auf dem Rasen eines Nachbarn. Der Mercedes-Benz wurde mit 260 Schülern gebaut. Der 300D verfügt über angeschraubte Kotflügelaufsätze, um die Geländereifen aufzunehmen, und eine angehobene Aufhängung, die von klassischen Rallye-Autos inspiriert ist. Angetrieben von einem OM617-Turbodieselmotor mit einem Auspuff, der durch die Motorhaube austritt, ist Tootsie alles andere als unauffällig.

Foto: Mattel / Hot Wheels

Indonesien

David Sebastian's 2015 Nissan Juke ist von den offiziellen Juke-Rennwagen inspiriert, die für die Japan Grand Touring Championship und die Deutsche Tourenwagen Master-Klasse entwickelt wurden. Mit 450 PS und einer individuellen Handschaltgetriebe-Umrüstung ist dieser Nissan ein echter Blickfang.

Launton, Vereinigtes Königreich

Michael Wallhead's MGB GT verfügt über einen 3,0-Liter Jaguar AJV6-Motor, um eine Beschleunigung von 0-60 mph in 4,2 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 148 mph zu erreichen. Über acht Jahre hinweg wollte Wallhead so viele Teile wie möglich recyceln und verwendete eine Antriebswelle von einem Range Rover, eine Achse von einem Reliant Scimitar, Drosselklappen von einem Triumph-Motorrad, Bremsen von einem Nissan Silvia S14 und Jeans für die Sitzpolsterung.

Phoenix, Arizona

Michael Brown aus Deputy, Indiana, hat den Stopp in Phoenix mit seinen BMW Isetta-Bauten namens „Big Dill" und „The Pickle Jar" gewonnen. „Big Dill" ist ein 1957er BMW Isetta-basierter Dragster mit einem 1200-ccm-Harley-Davidson Shovelhead-Motor. Brown hat eine weitere Isetta in einen Transporter namens „The Pickle Jar" verwandelt. Angetrieben wird er von einem Chevrolet-Reihensechszylinder-Motor.

Polen

Der 1985er Daihatsu Hijet von Samuel Lechowicz verfügt über einen einzigartigen Antriebsstrang. Der Originalmotor wurde entfernt und ein Motorrad in den hinteren Teil des Lieferwagens eingebaut. Damit dieses Setup funktioniert, wurde das Fahrzeug umfassend modifiziert, einschließlich Boden, Überrollkäfig und Federungsaufbau.

Foto: Mattel / Hot Wheels

Mexiko

Juan Carlos hat seinen 1980er Porsche 928S in einen Pick-up umgebaut. Dank seines maßgefertigten Dachgepäckträgers kann der Porsche jetzt Fahrräder, Surfbretter, ein Foilboard und einen Slalomski transportieren. Eine Seilwinde, ein durchgehender Unterfahrschutz, ein individueller Überrrollkäfig und Geländereifen ermöglichen diesem Porsche, selbst unwegsame Pisten zu bewältigen.

Australien/Neuseeland

Der Neuseeländer Chris Watson geht mit seinem 1990er Mazda MX-5 Roadster, bekannt als „The Cyberpunk" ins Finale. Sein mit einem Airbrush lackierter Wagen verfügt über einen Carbonfaser-Haifischflossen-Spoiler, eine futuristische hintere Lichtleiste und 15x10-Zoll-Turbinenräder in den mächtigen Kotflügelverbreiterungen.

Vor den Juroren liegt also keine leichte Aufgabe. Sie müssen die Projekte der Finalisten nach Authentizität, Kreativität und Garagen-Spirit bewerten. Über Sieg und Niederlage entscheiden Mercedes-Designer Dalal Elsheikh, TV-Moderator und Auto-Enthusiast Jay Leno, der renommierte Automobilfotografen Larry Chen, Schauspieler Noel Gugliemi, NASCAR-Fahrer und Model Toni Breifinger sowie Mitglieder des Hot Wheels-Design-Teams.

UPDATE:

Chris Watson aus Neuseeland hat mit seinem 1990er-Mazda MX-5 Roadster die diesjährige Hot Wheels Legende Tour gewonnen. Kreativität, Authentizität und Garage Spirit: Unter den Juroren bestand Einigkeit, der Wagen alle Kriterien erfüllt. Der "Chimera" wird nun im Maßstab 1:64 verewigt und weltweit verkauft.

 

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