"Driving home for Christmas" mit Schmierstoffhersteller Petronas

Fünf Expertentipps für einen kühlen Motor im Winter

Die Straßen sind vereist, das Thermometer zeigt Minusgrade an, Stau, wohin das Auge reicht – Und obendrein hat das Radio heute Morgen schon zum sechsten Mal "Last Christmas" gespielt. Eine Autopanne ist nun das Letzte, was auf der Fahrt noch fehlt...

Mit sinkenden Außentemperaturen steigt das Risiko einer Überhitzung des Motors, wissen die Schmierstoff-Experten von Petronas. Diese tritt vornehmlich in den Wintermonaten auf. Grund dafür ist oftmals eine Störung im Kühlsystem, beispielsweise ein blockierter Thermostat oder ein Kühlmittelleck. Kommt es zu einer Überhitzung, kann das zu Problemen während der Fahrt beziehungsweise teuren oder sogar irreparablen Schäden führen.

Um etwaige Probleme zu vermeiden, ist es wichtig, die Anzeichen rechtzeitig zu erkennen. Hinweise für einen überhitzten Motor sind unter anderem Brandgeruch, klopfende Geräusche, eine Temperaturanzeige im roten Bereich und eine übermäßig heiße Motorhaube.

Um die Fahrt zum Weihnachtsfest so stressfrei und angenehm wie möglich zu gestalten, haben die Experten von Petronas ein paar Tipps zusammengestellt:

Durchführen einer Kühlmittelspülung

Im Laufe der Zeit können sich Verschmutzungen und Ablagerungen von der Straße im Kühlsystem des Motors ansammeln. Das führt dazu, dass das System die Innentemperatur nicht mehr regulieren kann. Eine Kühlmittelspülung entfernt Verunreinigungen aus dem Motor und sorgt dafür, dass das Fahrzeug funktionstüchtig bleibt. Die Spülung beugt Kühlerverstopfungen, Motorkorrosion, Lecks, Thermostatschäden und Wasserpumpenproblemen vor. Im Handbuch jedes Auto- oder Motorradherstellers sind Anweisungen zu finden, wann und wie eine Kühlmittelspülung durchzuführen ist. Generell wird empfohlen, alle zwei Jahre oder alle 60.000 Kilometer eine Spülung durchzuführen. Mit regelmäßigen Kühlmittelspülungen lässt sich die Motortemperatur regulieren. Aber es ist nicht immer möglich, optimal vorbereitet zu sein. Was ist also zu tun, wenn das Fahrzeug mitten auf der Fahrt überhitzt?

Einschalten der Heizung (nur bei Pkws)

Klingt verrückt, ist aber wahr: Um den Motor eines Autos zu kühlen, kann es helfen, warme Luft in den Innenraum zu leiten. Durch das Einschalten von Heizung und Lüftung wird die Wärme vom Motor weggeleitet. Außerdem wird der Heizungskern geöffnet. Dabei handelt es sich um eine kleinere Version des Kühlers, die sich im vorderen Teil des Fahrzeugs befindet. Sie gibt dem Motor die Möglichkeit, frischere und kühlere Luft anzusaugen und so bei niedrigerer Temperatur zu arbeiten.

Foto: Petronas I Text: Peter Hintze

Die Drehzahl erhöhen oder anhalten

Wenn das Fahrzeug aufgrund von Verkehr oder Ampeln regelmäßig zum Halten gebracht und wieder gestartet werden muss, empfiehlt es sich, den Motor im Stand gelegentlich hochdrehen zu lassen. Dadurch wird Wasser durch den Kühler gepumpt und der Ventilator beschleunigt (sofern er vom Motor gesteuert wird). Dieser Vorgang hilft, die Temperatur im Inneren des Fahrzeugs zu senken. Bei stockendem Verkehr sollte mit langsamer Geschwindigkeit weitergefahren werden. Es ist außerdem ratsam, möglichst nicht andauernd auf die Bremse zu treten, da der Widerstand der Bremsen die Belastung des Motors erhöht. Helfen kann es, eine größere Lücke zwischen den Fahrzeugen zu lassen und langsam rollend aufzuschließen.

Wenn all diese Maßnahmen nicht helfen und die Motortemperatur unkontrolliert ansteigt, empfiehlt es sich, das Fahrzeug anzuhalten. Anschließend muss die Motorhaube des Fahrzeugs geöffnet werden. So kann Hitze direkt aus dem Motorraum entweichen. Dabei sollten die inneren Bauteile, insbesondere Motor oder Kühler, nicht berührt werden. Das Gemisch aus Wasser und Kühlflüssigkeit eines Fahrzeugs steht bei großer Hitze unter hohem Druck. Wird der Kühlerdeckel leichtfertig und abrupt geöffnet, kann Kühlflüssigkeit austreten und schwere Verbrennungen verursachen. Muss der Kühlerdeckel dennoch geöffnet werden, muss gewartet werden, bis der Motor vollständig abgekühlt ist.

Eine Werkstatt oder einen Automechaniker anrufen

Mit den oben genannten Tipps und Sofortmaßnahmen lässt sich bereits viel bewirken. Hält die Überhitzung weiter an, liegt möglicherweise ein schwerwiegendes Problem vor. Befindet sich die Motoranzeige während der Fahrt überwiegend im roten Bereich, empfiehlt es sich anzuhalten und einen Kfz-Mechaniker zu verständigen. Je nach Zustand des Fahrzeugs kann direkt in die Werkstatt gefahren oder ein Abschleppwagen angefordert werden, um den Motor vor weiteren Schäden zu schützen. Ein Kfz-Mechaniker kann die Ursache des Problems diagnostizieren und das Fahrzeug so schnell wie möglich zurück auf die Straße bringen. Außerdem ist der Experte in der Lage, Ratschläge für vorbeugende Ölpflegemaßnahmen zu geben.

Wahl eines hochwertigen Motoröls

Moderne Motoren sind darauf ausgelegt, auch bei hohen Temperaturen zu arbeiten und verfügen über eine Vielzahl beweglicher Teile. Um reibungslos zu funktionieren, müssen diese Teile regelmäßig geschmiert werden. So wird die Reibung verringert und gleichzeitig Wärme abgeleitet, wodurch die Leistung des Motors erhalten bleibt. Ein hochwertiges Motoröl kann dazu beitragen, überhöhte Motortemperaturen zu vermeiden. Es dient der Wärmeregulierung und -absorption, schützt kritische Bauteile vor Schäden und reduziert zudem den Kraftstoffverbrauch. Multi-viskose Öle haben den Vorteil, dass sie sich an die ganzjährigen Temperaturen anpassen können, indem sie sich im Winter verdünnen. Es ist wichtig, das richtige Öl und die richtige Viskosität zu wählen, um Fahrzeugprobleme zu vermeiden.

Fazit: Den ganzen Winter cool bleiben

Der Motor ist das Herzstück eines jeden Fahrzeugs. Deshalb muss er mit großer Sorgfalt behandelt werden. Eine regelmäßige Überhitzung kann seine Lebensdauer verkürzen und größere Reparaturen können den Gesamtwert des Fahrzeugs sogar übersteigen. Regelmäßige Kühlmittelspülungen und hochwertige Motoröle sind eine gute Investition.