Design, Komfort und Performance

Vollblut mit Italo-Genen

Mit dem Purosangue, Italienisch für „Vollblut", bricht Ferrari mit Traditionen und stößt in ein völlig neues Segment vor. Der viertürige Sportwagen – die italienischen Sportwagenbauer meiden für ihre Kreation Begriffe wie Crossover oder SUV – soll Maßstäbe in Sachen Design, Komfort und Performance setzen und die Wettbewerber im Premium-Segment ärgern.

Porsche Cayenne, Lamborghini Urus, Aston Martin DBX ... Diverse Sportwagenhersteller haben bereits erfolgreich Modelle im Crossover- und SUV-Segment platziert. Mit dem Purosangue liefert Ferrari den ersten Viertürer mit vier Sitzen in der 75-jährigen Unternehmensgeschichte. Unter der Haube steckt der legendäre 6,5 Liter-V12-Saugmotor aus Maranello. Er bringt eine Leistung von 533 kW (725 PS) auf die Straße. Mit einem maximalen Drehmoment von 716 Nm soll der gut zwei Tonnen schwere allradangetriebene 2+2-Sitzer in gerade einmal 3,3 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 sprinten. 10,6 Sekunden dauert der Spurt von 0 auf 200 km/h. Seine Spitzengeschwindigkeit erreicht der Purosangue laut Ferrari bei über 310 km/h.

Foto: Ferrari I Text: Peter Hintze

Für die Konstruktion des 4,97 Meter langen Purosangue hat Ferrari eine neue Anordnung und innovative Proportionen gewählt. Sie unterscheidet sich stark modernen GT-Modellen, sogenannten Crossover und SUV´s. Bei einem durchschnittlichen GT Modell ist der Motor weit vorne in der Karosserie angelegt und direkt an das Getriebe gekoppelt. Dies führt laut Ferrari zu einer suboptimalen Gewichtsverteilung, die in puncto Fahrdynamik und Fahrspaß weit hinter der Spitzenleistung zurückbleibt. Der Motor des Purosangue ist als Front-Mittelmotor ausgelegt und das Getriebe hinten angebracht, dadurch entsteht eine sportliche Transaxle-Anordnung. Der Innenraum ist mit vier großzügigen, elektrisch beheizbaren Sitzen ausgestattet. Sie sollen vier Erwachsene Platz bieten. Der Kofferraum ist der größte, den Ferrari je bei einem Modell angeboten hat und lässt sich durch Umklappen der Rücksitze erweitern.

Zu den Preisen halten sich die Italiener noch bedeckt. Medienberichten zufolge dürfte er sich bei rund 300.000 Euro einpendeln.

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